Wasser – Kommt aus dem Hahn und geht in den Ausguss

Wasser – Kommt aus dem Hahn und geht in den Ausguss

Jeder Mensch verbraucht Wasser! Eine selbstverständliche Aussage, aber woher kommt es für den jeweiligen Haushalt? Wie viel davon brauchen wir? Ist es genießbar und auch gesund, oder reicht es nur noch zum Abwaschen, aber nicht mehr, um es zu trinken?

Wasser ist das wertvollste Gut auf unserem blauen Planeten und auch gleichzeitig das selbstverständlichste. Völlig zu Unrecht, da es bei Weitem nicht überall auf dem Planeten ohne weiteres genießbar und in eine Fülle vorkommt wie bei uns. Dabei ist die natürliche Wasserknappheit rund um den Äquator angesiedelt. Doch auch durch Klimawandel, Abholzung, Industrialisierung und Abfallwirtschaftsproblemen wird Grundwasser verschmutzt, verunreinigt und einfach nur in unvorstellbarem Maße verschwendet.  

Menschen verdursten oder werden krank, wenn sie das Wasser trinken, das sie bei ihnen vorm Höhleneingang finden.

In deutschen Höhlen ist dies völlig undenkbar. Allein um für Wasser aus dem Haus gehen zu müssen, wäre eine Zumutung für unsere von Luxus verwöhnten 4 Buchstaben.

Unser Wasser kommt aus dem Hahn! Es wird aus Quellwasser und Grundwasser gewonnen. Doch auch riesige Klärwerke werden bemüht, wenn es darum geht unser Abwasser wieder genießbar zu machen, um es so zurück in den Kreislauf der Wasserwirtschaft pumpen zu können. Dabei werden alle Rückstände von Verschmutzung aus dem Wasser sedimentiert und gefiltert. Kritische Rückstände wie hormonähnliche, chemische Verbindungen aus der Pille sowie andere Arzneirückstände werden hier oft ins Visier der Umweltschützer genommen und mit einem großen Ausrufezeichen versehen.

Kann alles aus dem Wasser gefiltert werden?

Im Internet findet man viele Informationen über die Wasserqualität seiner Gegend, so dass jeder für sich selbst feststellen kann, was man denn nun hat. Ob diese Informationen nun Wahrheitsgehalt haben, kann man seiner eigenen Einschätzung überlassen oder greift zu einer Laboranalyse seines Leitungswassers. Dabei werden viele Dienste angeboten, welche bereits bei 19 Euro beginnen und je nach zu prüfendem Umfang bis zu mehreren hundert Euro kosten kann.

Auch Filtersysteme werden viel und oft beworben. Dabei stellt die folgende Seite eine Firma mit Passion für Ihre Wasserfiltersysteme dar. Sie verfügen auch über einen eigenen Blog, und schreiben sich Kundenaufklärung groß auf die Fahnen. Wir sind davon angeregt worden auch für den Eigengebrauch sich den Filter einmal durch den Kopf gehen zu lassen.

Doch nicht nur die Qualität spielt eine Rolle, sondern auch wie wir mit unserem Wasser umgehen.

Der deutsche Höhlenmensch hat einen pro Kopf Wasserverbrauch von 123 Liter Wasser pro Tag. Das ist eine Menge! Aber wo verbrauchen wir so viel Wasser pro Tag? Wenn man sich vorstellt, dass ein normaler “TetraPak“ Milch nur einen Liter Wasser fasst und wir 123 Tetra Packs pro Tag mit Wasser ausleeren, so ist das einiges.

40 Liter Toilette

37 Liter Baden & Duschen

17 Liter Wäsche waschen

Das sind die Haupt-Abwasserproduzenten in jedem Privathaushalt und es gibt 41,4 Millionen allein in Deutschland. Dabei habe ich mich noch davor zurück gehalten mir die Zahlen aus beispielsweise Amerika anzusehen. Der Rest unseres 122Liter Verbrauchs geht für Körperpflege (7 Liter), dem Geschirrspüler (7 Liter), für Putzen (6 Liter), Garten sprengen (5Liter) und nur 3 Liter für Trinken und Kochen drauf.

Wir verbrauchen zu viel Wasser und gehen damit zu sorglos und nachlässig um.

Es ist das Mittel des Lebens auf unserem Planeten und muss von uns bewahrt werden. Aber wie sparen? Nur 2,4% unseres täglichen Wasserverbrauchs benutzen wir um es essentiell für unser überleben zu nutzen. 30% immerhin schon für Baden und Duschen, was aus gesellschaftlicher und hygienischer Hinsicht sehr wichtig ist, aber warum benötigt man so viel davon.

Wer mal in die lustige Situation gekommen ist sich draußen in der Natur waschen zu wollen und das vielleicht unter zuhilfenahme von einer Trinkflasche getan hat, der wird wissen dass man keine 37 Flaschen Wasser benötigt um sich zu waschen. Man braucht nicht mal 10 und meistens auch weniger. Dies verrät mir, dass unser Anspruch und unsere Art der Verwendung falsch ist. Wir öffnen den Hahn und schließen ihn, wenn wir fertig sind. Wir werden von warmen Wasser und einem ordentlichen Wasserdruck vom Tag rein gewaschen. Dass dabei aber jede Menge vom Wasser um sonst an uns vorbei rinnt, bemerkt dabei keiner.

Der einfachste Tipp beim Wassersparen wärend des Duschens ist der den Hahn zu zu machen, wenn man sich zum Beispiel einseift. Das spart enorm viel Wasser und man muss dabei nicht auf das schöne Waschvergnügen verzichten.

Eine kommerzielle Verbesserung besteht im Kauf eines Duschkopfes, der Wasser spart. Dabei gibt es verschiedene Angebote, bei denen aber nicht immer ein sinnhafter Mechanismus hinter dem Versprechen steht. Hier gilt wie immer nicht der Preis macht die Leistung und man sollte sich auf jeden Fall darüber kundig machen, was denn da genau beworben wird.

Die Produkte von ‘‘Watersavers‘‘ beispielsweise basieren auf dem einfachen Prinzip. Man stellt sich hierbei die Durchflussmenge des Duschkopfes einfach selbst ein.

Das fanden wir interessant und möchten euch somit diese Möglichkeit nicht vorenthalten.

Nun aber noch zum Haupt-Wasserabnehmer, der Toilette. Mit 40 Litern spülen wir fast die Hälfte unseres Trinkwassers wieder aus dem Haus, ohne es je wertgeschätzt zu haben.

Ein Spülstop ist somit für jeden Haushalt, wenn es nach uns geht, ein absolutes Pflichtobjekt!

Auch hier gibt es ein Produkt von Watersavers, auf das ihr über den oberen Werbebanner gelangen könnt. Viel interessanter ist jedoch noch ein anderes Prinzip, was sich mir spontan als Netzfund zeigte.

Auf dem Bild war eine japanische Toilette mit integriertem Waschbecken abgebildet. Ich fand dies eine geniale Idee, denn warum nicht das Wasser vom Händewaschen nochmal für die Toilette benutzen.

Ich stöberte etwas bei einschlägigen Kaufseiten und da war SIE!

Und sollte ich mir je selbst ein Bad bauen, so wird so eine Toilette ein fester Bestandteil der Einrichtung werden.

Ich muss hier nochmals betonen, dass man ca. die Hälfte des täglichen Wasserverbrauchs drastisch reduziert, indem man eine zweifache Nutzung seines Abwassers anstrebt.

Wir hoffen euch hat dieser Beitrag zum Nachdenken angeregt und ihr überlegt euch nun, wo im Haushalt man eine weitere Doppelnutzung seines Abwassers, seines Stroms oder aber auch der Abwärme von Geräten nutzbar machen kann.

Gerne hören wir uns auch eure Anregungen zum Thema Wassersparen in der eigenen Höhle an und freuen uns auf einen kreativen Austausch von Ideen. Dazu könnt ihr wie immer die Kommentarfunktion nutzen.

In diesem Sinne, schafft mit grüner Stimme!

Folgende Beiträge könnten euch auch interessieren:

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Hoehlenmensch

    Hallo! Bitte beachtet, dass wir eure Kommentare erst freigeben müssen, bevor Sie hier erscheinen. Leider haben wir hier ansonsten so viel Spam auf der Seite, dass das weder Ihr noch wir witzig finden würden 😉 Liebe Grüße wünscht euch euer Höhlenmensch-Team

Schreibe einen Kommentar