Rauchwarnmelder – rausgeworfenes Geld?

Rauchwarnmelder – rausgeworfenes Geld?

Der Rauchwarnmelder ist ein Einrichtungsgegenstand, der innerhalb eines Bereiches Rauch detektieren kann und dann unverzüglich ein akustisches Signal ausgibt. Im Gegensatz zu Brandmeldeanlagen haben Rauchwarnmelder keine direkte Aufschaltung auf die Feuerwehrzentrale, da es sich um eigenständige Einzelelemente handelt. Das Auslösen des Melders hat also nicht direkt einen Feuerwehreinsatz zur Folge.

Bis 31.12.2020 wird dieses Gerät in ganz Deutschland verpflichtend eingeführt sein. Ausgenommen werden bereits bestehende Bauten im Bundesland Sachsen sein. Auch in weiten Teilen Österreichs besteht bereits eine Rauchmelderpflicht (hier geht’s zu einer Übersicht). Doch hat diese Auflage wirklich seinen Sinn oder wird hier nur versucht die Wirtschaft anzutreiben?

Welche Vorteile hat die Montage eines Rauchwarnmelders?

Um es vorweg zu nehmen: Die Montage eines oder mehrerer Rauchwarnmelder macht vor allem auch in Gebäuden Sinn, in denen geschlafen wird. Die Detektion von Rauch und das damit umgehend ausgelöste akustische Signal führt zu einer frühzeitigen Alarmierung von anwesenden Personen. Das hat zur Folge, dass Brände, die noch in der Entstehungsphase sind ggf. noch selbst gelöscht werden können. Falls dies nicht mehr möglich ist, haben die Personen zudem eine verbesserte Chance noch die Flucht anzutreten. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Brand während der Nacht ausbricht.

Das wird Ihnen dann nicht nur der Feuerwehrmann danken, der dadurch vielleicht nicht in ein brennendes Haus, also einen potentiellen Gefahrenbereich, eindringen muss, sondern auch Ihre Versicherung. Die Kosten für die Rauchwarnmelder sind nämlich locker gedeckt, wenn man berücksichtigt, dass im Schadensfall sicherlich die Versicherungskosten steigen werden. Je nach Versicherung kann im Schadensfall sogar eine Selbstbeteiligung zur Debatte stehen, insbesondere dann, wenn auf einen Rauchwarnmelder trotz bestehender Pflicht verzichtet wurde.

Durch die Montage erfüllt der Eigentümer zudem seine Sorgfaltspflicht. Vom eigenen Gebäude darf keine Gefahr für Leib und Leben ausgehen. Dies ist besonders von Bedeutung, wenn Räumlichkeiten vermietet werden sollen.

Weshalb ist die Montage eines Rauchwarnmelders nachhaltig?

Die ganze Thematik Nachhaltigkeit stützt sich auf die drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales (hier gibts weitere allgmeine Informationen zum Thema Nachhaltigkeit im Bauwesen). Diese drei Säulen lassen sich auch hier erkennen:

Ökonomie: Wie in vorigem Absatz bereits angedeutet, kann man sich durch die Montage eines Rauchwarnmelders ggf. andere Kosten sparen (Stichpunkt Versicherung). Zudem ist zu berücksichtigen, dass durch die Möglichkeit der schnelleren Brandbekämpfung die Schadenssumme evtl. niedriger ist.

Soziales: Durch die frühzeitige Alarmierung erhöht sich automatisch das Sicherheitsgefühl im Gebäude. In Schlafräumen weiß man, dass man vor allem nachts noch eine Chance hat aus dem Gebäude zu gelangen, falls es wirklich mal zu einem Brand kommen sollte. Somit erfahren die Gebäude einen Sicherheits- und Komfortbonus

Ökologie: Man mag sich die Frage stellen, wieso denn jetzt ein Gebäude durch einen Rauchwarnmelder ökologischer wird. Das erschließt vielleicht erst auf den zweiten Blick. Denn durch die Möglichkeit der schnelleren Brandbekämpfung verbrennen weniger Materialien. Zum Einen muss nicht erneut Energie für den Wiederaufbau verwendet werden. Zum Anderen entstehen durch den Abbrand Rauchgase, die verschiedene Giftstoffe enthalten können. Diese gelangen dann in der Regel in die Atmosphäre.

Wo ist die Montage eines Rauchwarnmelders sinnvoll?

Nicht in allen Räumen macht es Sinn einen Rauchwarnmelder zu installieren. In Sanitärräumen befinden sich z.B. meist nur geringe Brandlasten. Außerdem werden diese Räume häufig als Raucherräume missbraucht, was zu Fehlalarmen führen kann. Daher würden wir uns auf die Toilette keine Warnmelder montieren.

Anders siehts in Schlafräumen und Kinderzimmern aus. In der Nacht besteht die Gefahr, dass Rauchgase eingeatmet werden können, ohne dass man das selbst im Schlaf (das Riechorgan funktioniert nicht, wenn man schläft) bemerkt. Diese Gase sind hochtoxisch und können den Tod herbeiführen. Bei einer frühzeitigen Alarmierung ist es allerdings noch möglich die Gefahrenbereiche zu verlassen. Aus diesem Grund macht es allerdings auch Sinn, dass auf Wegen, die zur Flucht benötigt werden, Rauchwarnmelder installiert werden. Dies können beispielsweise Flure oder Treppenhäuser sein. Außerdem kann es Sinn machen, Rauchwarnmelder in Bereichen mit hohen Brandlasten und Zündquellen zu installieren (z.B. Kellerabteil, Garagen mit Ladestation für E-Bikes, …)

Zu beachten ist darüber hinaus noch, dass Anforderungen an Brandmeldeanlagen, Hausalarmanlagen, etc. aus dem Brandschutznachweis oder aus Genehmigungsbescheiden hervorgehen können. Diese sind dann bauordnungsrechtlich verpflichtend und müssen eingehalten werden.

In diesem Sinne, schafft mit eurer grünen Stimme

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

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