Vor einigen Wochen durften wir euch einen sehr positiv und offen gehaltenen Beitrag über das FSC-Siegel und sein Wirken im Hintergrund präsentieren.
Dabei wurden von vielen von euch in den sozialen Netzwerken konstruktive und kritische Fragen aufgeworfen.
Zurecht, wie wir finden!
Wer hindert solche Unternehmen, Institutionen und Gesellschaften daran Vorgehen zu verschleiern? Wie durchsichtig ist ihr Vorgehen? Was tun sie wirklich Gutes für die Gesellschaft und ist das Vorgehen dieser auch tatsächlich nachhaltig?
PEFC ist die Abkürzung für „Programm for the Endorsement of Forest Certification Schemes“. Das heißt zu Deutsch Programm für die Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen.
Doch was heißt das für uns? Welche Systeme und Programme sind dabei gemeint?
Das Siegel, sofern auf einer Ware abgedruckt, bedeutet das klare Bekennen zur Nachhaltigkeit. Wie ein anderer Beitrag vor einigen Wochen zeigte, ist der Begriff Nachhaltigkeit schwierig zu definieren und nicht immer klar vor dem Gesetz greifbar.
Das Siegel zertifiziert in diesem Punkt Holz- und Holzhaltige Produkte (Papier) aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung zu kommen. Dies wird immer wieder von unabhängigen Stellen des PEFC bei staatlichen wie privaten Organisationen geprüft. Dabei wird die Beschaffung von Holz- und Holzprodukten sowie das Wirtschaften in Forst auf Einhaltung der Bestimmungen und Anforderungen geprüft.
Ein PEFC-zertifizierter Wald wird also von seinem Besitzer unter den Leitlinien bewirtschaftet. Des Weiteren werden interene und externe Prüfungen in den Wäldern durchgeführt. Dazu ist jeder Fortsbesitzer verpflichtet.
In 6 Schritten zum PEFC-Zertifikat: Über diesen Link kommt ihr auf die offizielle PEFC.at Seite. Hier könnt Ihr viel über das Siegel und wie es arbeitet erfahren.
Doch auch bei näherer Betrachtung fallen uns viele Unterschiede von FSC und PEFC auf. Für einen detaillierten Einblick empfehlen wir die Seite von Waldwissen.de. Hier werden auch politische Aspekte beleuchtet und zeigen einiges über die Effizienz der Organisationen.
Wenn ihr beim nächsten mal im Baumarkt vor Produkten der beiden Zertifizierer steht, könnt ihr dann hoffentlich bewusst nach der Ware greifen, die ihr auch mit euerem Gewissen am besten vereinen könnt.
Abschließend möchte ich bemerken, dass wir auf keinen Fall Siegel wie das FSC oder das PEFC von vornherein verurteilen oder gar für unnütz halten. Ganz im Gegenteil können wir dankbar sein, dass es solche Unternehmungen gibt. Denn nach wie vor gilt: „Besser ein undurchsichtiges Siegel, als gar kein Siegel“. Zumindest in diesem Fall.
Was uns als Blog für nachhaltiges Bauen ein generelles Ziel und Anliegen ist, ist es einen Sinn für das kritische Hinterfragen von Gegebenheiten und einen Blick für die Normalitäten im Alltag zu bekommen um diese gezielt in Frage zu stellen.
In diesem Sinne, schafft mit grüner Stimme!
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